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April 2016 © Robert Heiler
Aus der Chronik des Vereins
Am 28. November 1983 trafen sich auf Einladung des früheren
Leeheimer Bürgermeisters Heinrich Bonn 34 interessierte Bürgerinnen
und Bürger im Sitzungssaal des alten Rathauses zu einer Aussprache
über eine Zusammenarbeit zur Erhaltung des Heimatgedankens und zur
Erforschung der Leeheimer Ortsgeschichte.
Nach einer ausführlichen Diskussion erklärten sich 32 Personen
bereit, in einem "Freundeskreis Heimat und Geschichte" mitzuwirken.
Der Arbeitskreis bereitete die Gründung des Heimat- und
Geschichtsvereins vor. Am 15. März 1984 fand die
Gründungsversammlung im Rathaussaal in Leeheim statt. Bürgermeister
Hoffmann leitete die Wahl des ersten Vorstandes ein.
Es wurden gewählt:
1. Vorsitzender Heinrich
Bonn
2. Vorsitzender Karl
Schneider
Schriftführer
Gerhard Thurn
Rechner
Rudolf Bonn
Beisitzer
Georg Weiß
Hans Melchior
Ingrid Schorsch
Doris Bubach
Mit der Vereinsgründung wurde gleichzeitig bei der Gemeinde
Riedstadt beantragt, die damals leerstehenden Räumlichkeiten in der
Faselstall- Hofreite für die Zwecke des Vereines zu nutzen und ein
Heimatmuseum darin einzurichten. Dem Antrag wurde entsprochen und am
31. März 1984 konnte in der Hofreite in der Backhausstraße 8 eine
Platane zur Erinnerung an die Vereinsgründung gepflanzt werden.
In den folgenden Jahren war der Verein sehr aktiv. Schon im
September konnte ein erster ausgebauter und teilweise eingerichteter
Museumsraum der Einwohnerschaft vorgestellt werden. Der Ausbau ging
zügig voran. Bei dem zehnjährigen Jubiläum waren in der früheren
Scheune und in den Wirtschaftsgebäuden die Ausstellungsräume
weitestgehend eingerichtet.
Neben dem Ausbau des Museums waren die Mitglieder bei zahlreichen
anderen Maßnahmen aktiv:
- Vortragsabende mit wechselnden Themen
- Brauchtumspflege (Heubündelaktion, Bäumebinden)
- Fotoausstellungen bei Festen der Ortsvereine oder in Schule
und Kindergarten
- Dorfnachmittag
- Sonderausstellungen
- Fotowettbewerb
- Familienforschung
- Herausgabe von verschiedenen Broschüren und einem Bildband
Ende 1997 wurde uns das bis dahin noch bewohnte Wohnhaus von der
Gemeinde übergeben, in mühevoller Arbeit restauriert und als Museum
hergerichtet. Es wurden Küchen, Wohn- und Schlafzimmer aus
verschiedenen Zeiten eingerichtet. Ein Raum beherbergt
Einrichtungsgegenstände einer alten Schule. Ein "Tante-Emma-Laden",
ein Raum für die Heimatvertriebenen und einer für Utensilien der
Ortsvereine sind ebenfalls integriert.