beim Heimat- und Geschichtsverein Leeheim e.V.
Der Verein verwaltet das Heimatmuseum in der Backhausstraße 8
Weinprobe im Museum
Am 9. Mai 2025 um 19:00 Uhr findet die
Weinprobe im Museum statt.
Kredenzt werden Rot - und Weißweine vom
Weingut Frieß aus Harxheim
Kostenbeitrag: 20 € für Vereinsmitglieder
und 25 € für Nichtmitglieder,
Incl. Wurstplatte, Spundekäs und
Mineralwasser.
Anmeldung erforderlich, bei Ilse Bender 06158 975303.
Bericht Jahreshauptversammlung 2024
Am Freitag, dem 26.01.2024 fand die Jahreshauptversammlung des
Heimat- und Geschichtsverein Leeheim im Heimatmuseum statt. Im
Vordergrund standen die Wahlen des Vorstandes. Zum 1. Vorsitzenden
wurde Wolfgang Grimm und zum 2. Vorsitzenden Manfred Nold gewählt.
Als neues Mitglied im Vorstand begrüßen wir Jörn Franke in Funktion
des Stellv. Schriftführer.
Wolfgang Grimm informierte die
Versammlung über die Veranstaltungen 2023, wie die Weinprobe, das
Museumsfest, den Weihnachtsmarkt und die Heubündelausgabe, die
wieder sehr gut besucht waren.
Neue
Vorsitzende beim Heimat- und Geschichtsverein Leeheim e.V.
Das Leeheimer „Geschichtszimmer“
Mit dem neuen Geschichtszimmer erhält
das „Museum zum Anfassen“ ein weiteres Aushängeschild.
Seit 2017 wurde an der Planung und
Umsetzung des neuen Ausstellungsbereiches gearbeitet, in welchen
während der letzten drei Jahren nicht nur unzählige Arbeitsstunden,
sondern auch rund 5000 Euro geflossen sind. Besonders dankbar ist
der Heimat- und Geschichtsverein dem Hessischen Museumsverband der
mit Mitteln vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst 60
Prozent der Kosten übernommen hat.
Museumsleiter Ludwig Jung und sein
Team engagierten sich mit ihrem ortsgeschichtlichen Wissensschatz
und vielfältigen handwerklichen Talenten für das neue
Ausstellungsprojekt, von der Recherche, über die Ausarbeitung und
Gestaltung sowie die Bild- und Objektauswahl, bis hin zum kompletten
Umbau des Raumes.
Der flächenmäßig sehr überschaubare
Ausstellungsraum bietet eine beeindruckende Fülle an Informationen,
die mit ihrer übersichtlichen Gestaltung Besucher zu einer
Entdeckungsreise in die Leeheimer Ortsgeschichte einladen.
Ein beleuchtetes Band im oberen
Bereich bietet Informationen zur allgemeinen deutschen Geschichte
vom Vormärz bis in die Gegenwart und bietet, in Form eines
Zeitstrahls, Orientierung sowie die Möglichkeit zum gezielten
Einstieg in die einzelnen Epochen. Unter diesen finden sich reich
bebilderte Tafeln zur Geschichte Leeheims, die den Hauptteil der
Ausstellung ausmachen. Ergänzt werden diese Informationen durch
kleine Vitrinen im unteren Bereich, in denen passende Objekte ihren
Platz gefunden haben.
Die frische und moderne Gestaltung des
neuen Raumes wird durch den Einsatz zeitgemäßer Technik
unterstrichen. Ein Touchscreen-Monitor bietet Informationen zu den
Gefallenen des Zweiten Weltkrieges, der in diesem neuen
Ausstellungskonzept erstmals einen umfangreicheren Platz findet.
In der Mitte des Raumes steht ein
Terminal mit Sitzmöglichkeit, das gedankliche Verbindungen zum
Arbeitsplatz bekannter Raumschiffkommandanten wachruft. Ein Display
fordert hier zu weiteren Reisen in die „unendlichen Weiten“ der
Geschichte auf.
Hier kann man nicht nur Animationen
zur Entwicklung des Ortes sowie möglicher Überschwemmungsgebiete
rund um Leeheim abrufen, sondern findet auch Zugang zum Angebot des
Lebendigen Online Museums (LEMO) des Deutschen Historischen Museums
in Berlin.
Wer sich ein Stück der Ausstellung mit
nach Hause nehmen möchte, sei es eine Tafel zum Nachlesen oder ein
Bild, auf dem man Verwandte oder Ereignisse vergangener Tage
entdeckt hat, hat sogar dazu die Möglichkeit. Gegen eine geringe
Gebühr kann ein USB-Stick erworben werden, auf den sich Besucher am
Hauptterminal die gewünschten Dateien speichern können.
In einer früher landwirtschaftlich genutzten Hofreite aus der
ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts hat der Heimat- und
Geschichtsverein Leeheim ein Museum eingerichtet. In diesem wird der
Besucher über vergangene Lebens- und Arbeitsweisen anschaulich
informiert. Außerdem verfügt das Museum über Archivalien und eine
Sammlung von über 10.000 Fotografien.
In einer eigenen Abteilung sind vor- und frühgeschichtliche Funde
der Region ausgestellt. Die übrigen Bereiche widmen sich vorwiegend
dem Alltagsleben im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Zu sehen sind
zum Beispiel zwei Wohnungen aus unterschiedlichen Epochen,
Hausratsgegenstände, Keramik, Möbel, Herde und Öfen. An die
vergangene Schulzeit erinnert ein Klassenzimmer. Wie und was man
früher einkaufen konnte, zeigt ein alter Tante-Emma-Laden. In zwei
Räumen ist Spielzeug aus dem vergangenen Jahrhundert ausgestellt.
Breiten Raum nehmen die Arbeitsgeräte der Handwerker ein. Neben
Werkzeugen der Wagner, Tischler, Küfer und Sattler sind eine
komplette Schmiede und eine Schuhmacherwerkstatt zu besichtigen.
Eine große Sammlung landwirtschaftlicher Geräte befindet sich in der
ehemaligen Scheune. Viele der ausgestellten Objekte können auch in
Funktion vorgeführt werden.
Der Heimat- und Geschichtsverein Leeheim erforscht seit etwa 1990
die Leeheimer Familiengeschichte.
In dieser Zeit wurden die Kirchenbücher , die in Leeheim ab 1611 bis
1875 mit kleinen Lücken vorhanden sind, soweit lesbar,
abgeschrieben.
Wir arbeiten von Anfang an mit dem Programm GESW2000.
Mit der Änderung des Datenschutzgesetzes 2009 war es uns möglich
auch die Standesamtsdaten ab 1875 mit in die Forschungsarbeit
einzubeziehen.
Die Daten ab 1875 werden vom Standesamt Riedstadt gemäß der europäische
Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) manuell übernommen.
Da Sperrfristen eingehalten werden müssen (Geburtsdaten -110 Jahre,
Heiratsdaten -80 Jahre, Todesdaten –30 Jahre), werden jährlich die
Daten neu erhoben.
Im Dezember 2011 konnten wir mit der Herausgabe eines Familienbuches
ein erstes Zwischenergebnis unserer Forschungsarbeiten präsentieren.
Das Buch hat 1.375 Seiten und beinhaltet 3.647 Familien mit rund
15.000 Personen.
Sie können es über unseren
Museums-Shop zum
Preis von 39.90 Euro zuzüglich Verpackung und Porto bestellen.